Immer wieder hört man in den Nachrichten oder Informations-Sendungen das Wort „Biostrom“. Doch was ist das eigentlich? Ist das „Bio“ gleichzusetzen mit dem „Bio“, was wir eventuell aus dem Regal kennen, wenn es um unsere Nahrungsmittel geht?
Biostrom ist Strom aus regenerativen Quellen
Genau, im allgemein Sprachgebrauch ist Biostrom mit Ökostrom gleichzusetzen. Und dieser Ökostrom ist der Definition nach aus einer erneuerbaren Quelle. Das kann in dem Fall Wasserenergie, Windkraft, Sonnenenergie oder Energie aus Biomasse sein. Und schon wieder das Wort „Bio“. Was soll das dieses Mal bedeuten?
Unter Biomasse versteht man die Gewinnung von Strom aus biologischen Prozessen. Biomasse sind allerhand natürliche Mittel wie Abfälle aus Haushalten oder vom Feld. Diese werden in bestimmten Konstellationen zueinander in einem geschlossenen Behältermit Hilfe von bestimmten Stoffen zu chemischen Reaktionen angeregt. So entsteht beispielsweise auf dem Komposthaufen nichts anderes. Die Haus- und Gartenabfälle werden mit Kalk und weiteren Mineralien in bestimmten Abständen angereichert.
Diese Konstellation von Stoffen erzeugt Wärme durch den Zersetzungsprozess. Das kann man im Winter sehen, wenn der Kompost im Garten leichte Dampfwolken produziert und damit die Wärme aus dem Behälter entweicht.
Das Zersetzen von Biomasse ist genau das Gleiche nur in „groß“. Mit der entsprechenden Technik wird diese Wärme konserviert und durch Wärmetauscher in Strom umgewandelt. Und dieser Strom ist dann ganz eindeutig aus einer erneuerbaren Quelle im Sinne der Definition von Ökostrom.
Echter Biostrom ist schwer zu bekommen
Aktuelle bieten viele Stromanbieter verschiedene Tarife an, in denen ein gewisser Anteil von Strom enthalten ist, der aus regenerativen Quellen stammt. Auch können Sie bei Bedarf einen reinen Ökostrom-Tarif beim Anbieter buchen. Sie sollten sich jedoch intensiv mit der Produktbeschreibung beschäftigen und herausfinden, welcher Biostrom enthalten ist und zu welchen Anteilen.
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